Im Vorfeld meiner Reise hatte ich mich mit einem langjährigen Freund auf Skype unterhalten um einige
Infos über Formalitäten wie Visabestimmungen zu erhalten. Das Queen Wood Hotel wurde für 35 Dollar für den 3. Jan. über`s Internet gebucht.
Früh morgens ging es zunächst zum Bahnhof nach Lingen. Für 42 € hatte ich mir die Fahrkarte vorher besorgt. Am 1. Januar waren die Schalter nicht besetzt. Die Zugfahrt nach Amsterdam dauerte ca. 3 Stunden. Der Check – in lief schon ziemlich automatisiert ab. Der Reispass wurde automatisch gescannt ebenso das Gepäck.
Ich flog mit KML und hatte einen Zwischenaufenthalt in Beijing von ca. 8 Stunden. Mit der China Southern Airlines ging es weiter zu der Hauptstadt von Kambodscha Phnom Penh. Vom Airport brachte mich der Tuk – Tuk Driver zum Hotel.
Phnom Penh
Viele Motorbike und Tuk – Tuk Driver warteten schon frühmorgens vor dem Hotel auf Kundschaft.
Schnell holte ein Fahrer die Sehenswürdigkeiten auf einer selbstbeklebten Pappe hervor. Es ging zunächst zum Königspalast.
Dieser Platz wurde für Touristen recht sauber gehalten.
Danach ging es zu den berühmt berüchtigten
Killingfields. Ein Ort des Schreckens. Hier bekam man einen Eindruck von dem Pol Pot Regime, das im Land von 1975 – 1979 gewütet hatte. Die Bildungsschicht Lehrer, Ärzte, Professoren wurde umgebracht. Die Touristen bekamen einen Audiorekorder ( auch in deutscher Sprache ) mit auf dem Weg wo man einzelne Stationen besuchen konnte. Komischerweise wurde Pol Pot nie für diese Gräueltaten, die er seinem Volk angetan hat zur Rechenschaft gezogen. Der Gipfel der Grausamkeit war das S 21 Gefängnis, wo Menschen systematisch gefoltert wurden.
Diese ehemalige Schule lag ca. 15 km von den Killingfields entfernt. Einer dieser Überlebenden hat diese Ereignisse in einem Buch veröffentlicht. Um mich mit dieser Geschichte auseinander zu setzen kaufte ich mir ein Buch in deutscher Sprache von Loung Ung
, die als 5 jähriges Mädchen miterlebt wie ihre Familie ermordet wurde. Videoclip
Kampot
Nach einem 3 tätigen Aufenthalt in Phnom Penh ging es mit dem Bus nach Kampot. Mein Freund hatte hier für 2 Jahre eine Oberwohnung gemietet. Nach dem Frühstück auf der Terasse ging es zum Spaziergang in die Stadt. Man bekam hier auch einen Eindruck von der Aufbruchstimmung Kambodschas. Es entstehen zur Zeit viele neue Gästehäuser und Hotels.
In Kampot machte ich Bekanntschaft mit Mr. Lee, der als Lehrer in einer Junior Highschool beschäftigt war. Da er von dem Lehrergehalt alleine nicht leben konnte betrieb er nachmittags ein kleines Reisebüro.
Ich machte ihm den Vorschlag ein paar englische Songs mit seiner Klasse zu singen. Am folgenden Tag ging es darauf hin mit dem Motobike zur Schule.
Nachdem ich den Schülern auf dem Notebook meinen Heimatort gezeigt hatte wurde der Song: „We shall overcome “ trainiert.
In der Schule hatten wir kein Soundsystem, der Ton wurde trotzdem recht gut getroffen. Ich hatte Teacher Mario Simplio von der Highschool aus Mindoro von den Philippinen gebeten den Song mit seiner Klasse zu trainieren.
Wir nutzen hier Skype und Google Drive für den Datenaustausch. Die Zusammenarbeit von 2 Schulen hat gut funktioniert.
Videoclip: We shall overcome
Am folgenden Tag buchte ich bei Mr. Lee eine Reise. Wir fuhren mit dem Minibus in die Berge.
Schon von weitem sichtbar war eine Riesenstatue zu erkennen. Angeblich handelt sich um Budhas Freundin…?
Zurück ging es dann durch den Dschungel. Insgesamt waren wir hier mit 4 Personen ( 2. Franzosen 1. Kambodscha 1. Germany ) unterwegs. Unser Guide war ein 15 jähriger Junge der mit Flip- Flops und ohne ein Wort Englisch zu sprechen uns ins Tal führte.
Spät am Abend ging es auf Bootstour. Wir hatten hier einen wundervollen Ausblick auf die Berge. Unterwegs trafen wir auf Fischerboote und erlebten den herrlichen Sonnenuntergang von Kampot.
Nach 2 Tage Erholung von der Dschungeltour ging es mit einem Boot auf Sunset Tour.
Nach 10 Tagen verabschiedete ich mich von meinem Freund in Kampot es ging mit dem Bus nach Sihanoukville
Sihanoukville
Viele Touristen kommen nach Sihanoukville um den herrlichen Strand zu genießen
Ich begegnete auf der Strasse immer auch Leute, die eine Panne haben. Mal war es der Bus mal das Fahrrad und dann wieder das Tuk – Tuk.
Kühe gehörten ebenfalls zum Straßenbild.
Da die Leute auf dem Lande oftmals keinen Kühlschrank besaßen wurde Eis gekauft. Auch der Tuk Tuk Driver hatte immer gekühltes Eis dabei, was unterwegs gekauft wurde.
Man konnte vom Hotel aus Reisen auf eine Insel buchen. Ich entschloss mich für ein Partyboat.
Unterwegs gab es einen kleinen Stopp. Es ging auf Schnorcheltour.Viele Touristen kamen aus Vietnam um das Wochenende für einen Inselausflug zu nutzen.
Nach einem reichhaltigen Büfett ging es mit einem Auslegerboot an Land.
Einige Touristen hatten auf der Insel einen Bungalow gemietet. Ruhe pur, kein Verkehr und keine Verkäufer.
Nach 3 Stunden Aufenthalt auf dieser wunderschönen Insel ging es wieder heimwärts.
Nach diesem Strandurlaub ging es mit dem Bus weiter nach Siem Reap.
Pünktlich um 7.30 Uhr holte mich der Tuk – Tuk Driver vom Hotel ab. Es ging zur Busstation.
Die Busfahrt dauerte ca. 10 Stunden. Zwischenstopp war Phom Penh. Auf Hinweistafeln konnte man sich gut informieren, wann der nächste Bus abfährt.
Siem Reap hat ca. 150.000 Einwohner und wird überwiegend von Touristen angesteuert um die größte Tempelanlage der Welt anzuschaun.
Mein neuer Tuk Tuk Driver hieß Mr. Phoun und sein Bruder Sophy Toun, dem ich eine kleine Website gebastelt hatte.
Kurzfristig entschloss ich mich zu einem Besuch zu seiner Familie. Sofort tätigte er einen Anruf um Bier kalt zu stellen.
Es sprach sich schnell rum, Mr. Phon hatte Besuch aus Germany. Es gab reichlich Essen und zu trinken. Es war nicht zu übersehn das auch deutsches Bier gern getrunken wurde.
Mr. Phoun hielt jedemenge Hunde, später erfuhr ich das auch diese verspeist wurden. Der Geschmack ähnelt dem vom Beef wurde mir erklärt. Das getrocknete Fleisch wurde in eine Soße getunkt und war danach nicht mehr so zäh.
Die Menschen wohnten überwiegend in Bambushütten.
Ein Polizeibeamter verriet mir später dass sich bisher noch niemand aus Europa in diesem Dorf aufgehalten hat.
Touristenbusse steuerten meistens Angkor Wat an
Auf dem Rückweg traf ich dann auf Mr. Phons Frau, die am Strassenrand Zuckerrübensaft und Muscheln verkaufte.
Schlagwörter: Sihanoukville, Tuk - Tuk Panne
September 6, 2015 um 5:44 pm |
Hallo Alois,
da hast Du ja viel erlebt. Interessant sind die Bilder und Deine Erzählung. Viele Grüße Marlit